Jordanien verurteilt Israels Übergriff auf Al-Aqsa-Moschee
Jordanien, unter dessen Verwaltung der Haram al-Sharif steht, verurteilte den Polizeieinsatz in der Al-Aqsa-Moschee und kritisierte den Angriff von Zionisten auf palästinensische Betende. Jordanien rief Israel auf, die Übergriffe in der Al-Aksa-Moschee zu stoppen.
Daifallah Al-Fayez, Sprecher des jordanischen Außenministeriums, verurteilte in einer Erklärung Israels Übergriff auf die Al-Aqsa-Moschee.
Diese Angriffe seien eine klare Verletzung des derzeitigen historischen und rechtlichen Status quo der heiligen Stätten sowie die Verletzung des Völkerrechts, schrieb er.
In der Erklärung wurde betont: „Die Waqf-Behörde al-Quds (Jerusalem) ist die einzige Institution, die die ausschließliche Zuständigkeit hat, alle Angelegenheiten dieser Moschee zu verwalten.“
Auch die Türkei übte scharfe Kritik am Vorgehen der israelischen Streitskräfte.
Hunderte zionistische Siedler und israelische Polizisten waren am Sonntag auf dem Tempelberg in die Al-Aksa-Moschee eingedrungen. Sie hatten palästinensische Gläubige und Streikende angegriffen und das Gelände von Al-Aqsa-Moschee belagert. Israelische Streitkräfte hatten Tränengas und Blendgranaten im Komplex der al-Aqsa-Moschee eingesetzt.
Es ist anzumerken, dass die Waqf-Behörde al-Quds (Jerusalem) unter der Leitung und Aufsicht des jordanischen Ministeriums für Religiöse Stiftungen steht, das nach internationalem Recht die Al-Aqsa-Moschee und die religiösen Stiftungen in der Stadt al-Quds unter ihrer Obhut und Verwaltung hat.
Entsprechend dem Abkommen, das im Jahre 1994 zwischen Jordanien und dem zionistischen Regime abgeschlossen wurde, behält sich Jordanien das Recht zur Verwaltung religiöser Angelegenheiten in der heiligen Stadt al-Quds vor.
