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Algerischer Judoka: Ich wollte nicht gegen den Sportler eines Besatzungsregimes antreten + Video

20:43 - July 29, 2021
Nachrichten-ID: 3004526
Teheran (IQNA) - Fethi Nourine, der algerische Judoka, der bei den Olympischen Spielen in Tokio einen Kampf gegen einen Sportler des zionistischen Regimes verweigerte und von Judo-Weltverband suspendiert wurde, sagte: „Ich bereue mein Verhalten nicht, weil ich nicht gegen einen Sportler des zionistischen Besatzungsregimes, das unschuldige Menschen tötet, antreten wollte.“

Laut dem Instagram-Account von Press TV sind der algerische Judoka, der bei den Olympischen Spielen in Tokio seinen Kampf gegen einen israelischen Kontrahenten verweigerte und mit seinem Verhalten für Schlagzeilen sorgte, und sein Trainer von Judo-Weltverband suspendiert worden.

Nachdem Fethi Nourine das palästinensische Volk so mutig unterstützt hat, wurde ihm mitgeteilt, dass er vorläufig nicht an nachfolgenden Judo-Wettkämpfen teilnehmen dürfe.

Als Grund, warum er den Kampf gegen einen israelischen Kontrahenten verweigert hatte, gab Nourine in dem Interview mit Press TV Folgendes an: „Ich hätte gegen einen Sportler des israelischen Regimes antreten müssen, das das palästinensische Land besetzt hat. Ein Regime, das unschuldige Menschen tötet oder aus ihren Häusern vertreibt. Ich wollte mir nicht wegen dem Wettkampf gegen den Sportler eines solchen Regimes die Hände schmutzig machen.“

Fethi Nourine hatte zwar seine Medaillenchance vergeben, aber er betonte, dass er sein Verhalten nicht bereue.

Er fügte hinzu: „Wenn eine solche Situation erneut auftritt, werde ich nicht zögern, die gleiche Entscheidung zu treffen. Die Welt soll wissen, dass Israel ein Besatzer ist und dass seine Handlungen einen Verstoß gegen das Völkerrecht und die Menschenrechte darstellen. Es ist unser Recht, unsere Religion und alle unterdrückten Muslime zu unterstützen.“

Die Olympische Charta nimmt eine stark ablehnende Haltung gegen jegliches politisches Handeln ein und besagt, dass jegliche „politische, religiöse oder rassistische Demonstration oder Propaganda“ bei den Spielen verboten sei.

Dies ist jedoch nicht das erste Mal, dass diese umstrittene Regel von einem muslimischen Sportler in Frage gestellt wird. Viele Menschen kritisieren nun die Haltung des Internationalen Olympischen Komitees und die mangelnde Sensibilität gegenüber diesem Thema. Die Tatsache, dass diese Wettbewerbe missbraucht werden, um ein gutes Bild von Israel darzustellen, während das palästinensische Volk unterdrückt wird, hat ebenfalls die Aufmerksamkeit von Medien und Menschenrechtsaktivisten erregt.

 

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